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Referenzfabrik.H2: die industrielle Produktion von Elektrolyseur und Brennstoffzelle anschieben
Die meisten Menschen, die sich einen Neuwagen kaufen möchten, müssen dafür im Durchschnitt weniger als ein Jahr arbeiten. Hocheffiziente, industrielle Großserienproduktion macht es möglich. Ein in Handarbeit gefertigtes Einzelstück würde heutigen Ansprüchen an Fertigungsqualität, Sicherheit, Komfort oder Umweltverhalten kaum genügen und wäre schlicht unbezahlbar. Ob hochkomplexe Produkte wie Autos und Smartphones oder Waren des täglichen Bedarfs: Erst die Herstellung in großer Stückzahl und mit dafür geeigneten Produktionsverfahren machen diese Produkte erschwinglich. Nicht viel anders verhält es sich mit Wasserstoff. Damit Wasserstoff zu einer tragenden Säule in der klimaneutralen Energieversorgung werden kann, gilt es ihn zu marktwirtschaftlichen Preisen, in ausreichender Menge und klimaneutral herzustellen und mit hoher CO2-Minderungsquote zu verwenden. Wesentliche Wasserstoffsysteme müssen dafür in die industrielle Serienproduktion überführt werden. Das betrifft insbesondere Elektrolyseure – in ihnen wird Wasser mit Strom z. B. aus Wind oder Sonne in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten – und Brennstoffzellen, die den so gewonnen Wasserstoff in elektrische Energie umwandeln. Im Fokus der Referenzfabrik.H2 stehen Technologien, die eine industrielle Produktion mit erheblichen Fortschritten bei Lebensdauer, Technologie und Kosten ermöglichen sollen. Mit Forschung zu günstigeren Werkstoffen, zur Qualität der Bauteile, zur Langlebigkeit, zu besseren Produktionstechnologien, zur Skalierbarkeit der Produktionsverfahren, ihrer Automatisierung, der Vernetzung von Produktionslinien, dem Aufbau effizienter Lieferketten und zur Fabrikplanung soll die Großserienfertigung rentabel werden. Dr. Ulrike Beyer, Leiterin der Wasserstoff-Taskforce am Fraunhofer IWU und Koordinatorin des Projekts: »Die Produktion muss einen entscheidenden Beitrag leisten, um dem Wasserstoff zum Durchbruch zu verhelfen. Genau daran arbeiten wir in der Referenzfabrik.H2.« Dafür stehen dem Projekt Bundesmittel in Höhe von insgesamt 30 Millionen Euro zur Verfügung.